Jampoll, der eigentlich Jean-Paul heißt, verbringt wie jedes Jahr seine Ferien bei den Großeltern. Am Bahnhof begegnet er einem eigenartigen Fremden namens Kohlweis, der ihn auf dem Fahrrad mit ins Dorf nimmt und seinem Großvater Grüße ausrichten läßt. Als der Junge dem Großvater davon erzählt, ist dieser ganz aufgebracht. Auch sonst benimmt sich Großvater Kalmus diesen Sommer ganz anders. Oft zieht er sich bedrückt in seine Kammer zurück, schreibt irgendetwas wichtiges auf. Ein anderes Mal läuft er unruhig umher und hält dabei eine Fuchsfellmütze in der Hand, die dem stummen Gotthold gehörte, der einst auf mysteriöse Weise in der Käuzchenkuhle ums Leben kam. Zusammen mit seinen Freunden versucht Jampoll, den Grund für dieses rätselhafte Verhalten herauszufinden. Anscheinend ist es der Fremde vom Bahnhof, dessen Ankunft im Ort vor einigen Monaten den Großvater in Angst und Schrecken versetzt. Die Freunde beobachten Kohlweis nun auf Schritt und Tritt. So bemerken sie, dass er im Mummelsee nach etwas sucht und sich auch sonst auffällig geheimnisvoll benimmt. Ganz krank vor Sorgen berichtet der Großvater Jampoll, was sich 1945 am Mummelsee zugetragen hat. Damals zwang der SS-Offizier Kohlweis den Großvater und dessen Freund, den stummen Gotthold, eine Tonne mit geraubten Kunstschätzen im See zu versenken. Nur knapp entkamen die beiden dem Tode. Kurze Zeit nach dieser Erzählung wird der Großvater ins Krankenhaus gebracht und Großmutter Kalmus fährt mit. Die Jungen, die ihre Entdeckungen bereits dem Abschnittsbevollmächtigten mitgeteilt hatten, verfolgen weiter das Geschehen. Nun allein im Haus sucht Jampoll nach den Aufzeichnungen und findet diese auch. Beim Lesen erfährt er, dass später der Großvater mit Gotthold zum See zurückkehrte, um das versenkte Gut zu bergen. Anschließend lagerten sie die Sachen auf dem Grund der Käuzchenkuhle. Dabei ertrank der stumme Gotthold, nur seine Mütze blieb zurück. Der Großvater schrieb sich die Schuld an dem Unfall zu und jetzt nach all den Jahren kehrte mit Kohlweis die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse wieder. Die Kriminalpolizei, die auch über die Vorgänge informiert ist, stellt Kohlweis eine Falle. Man läßt ihn die Aufzeichnungen des Großvaters finden, damit er weiß, wo die gesuchten Schätze jetzt versteckt sind. Als Kohlweis mit einem Komplizen die Tonne bergen will, kann die Polizei dieses Vorhaben vereiteln.
Director: Walter Beck.
Cast: Peter Brock, Rainer Haupt, Jurgen Schoberth, Martin Florchinger, Dieter Wien, Manfred Krug, Regina Beyer, Peter Pollatschek, Thomas Langhoff, Nico Turoff, Gertrud Brendler, Berko Acker.
DDR, DEFA, 1969.
Language: German.
Kauzchenkuhle. 1969. |
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